Montag, 31. Dezember 2007

hmmm.fruehstueck...duerfte kein segafredo kaffee sein...
hauptbahnhof graz...aeh...pallakad

zuglife...


indian arnie...



mr kerala 2015










zugaussicht
Mr India 1930
Mr. India 1970

fruehtstuecksaussicht


bikini meets indian bathing dress...



...beeindruckend










netze ziehen am morgen






fischer & tourie-situps...
















uebriggebliebenr christbaum am beach...

HAPPY NEW YEAR!!!

30. - 31. dec 2007, Silvester

7Uhr früh Abfahrt mit der Motorrikscha aus dem Ressort Richtung Palakad Trainstation. Ich verabschiede mich noch von Batman, (i glaub, die haben keinen Betriebsrat – er macht bereits seit 1Jahr nachtnächtlich hier die Nachtschicht), der Zug hat natürlich wie immer in Indien 2Std Verspätung. Ich zahle 200 = 4Euro,für 500km (ich hab nichtmal mit Lisi´s Vorteilscard geschummelt : ) ) Alles is wiedermal sehr aufregend, der Zug brechend voll, ich erkämpfe mir einen Fensterplatz (mit dem Gepäck…)“Chaia, Chaia“ wird alle paar Minuten durch die Gänge geschrien (Tee). X Verkäufer halten Essen/Wasser/Tee ins Zugfenster (ein vergittertes Fenster ohne Scheiben)Im Grossen und Ganzen ist es wie eine lange Folge von „Universum“. Herrlichste tropische Palmenwälder, Reisfelder soweit das Auge blickt, der Zug quert riessige Flüsse, buntes Getümmel an jedem Bahnhof, der Gestank nach Abfällen,Urin, gemischt mit Öl für frittiertes Essen, beißender Rauch aus den Verbrennungsstätten gemischt mit insence sticks (Räucherstäbchen) aus den Tempeln, das kontinuierliche Geratter des fahrenden Zuges, Kindergelächter, Verkäufergeschrei. Die Menschen leben in kleinen Steinhäuschen, die meisten aber in Hütten bedeckt mit Palmblättergeflechten, oder sogar Zelten aus (blauen) Planen. Alles wirkt sehr friedlich. 2 nützliche Gründe, warum man nicht seinen Arm nicht aus dem fahrenden Zugfenster halten soll (oder warum ich es mir abgewöhnte..): 1) diverse Masten u Gestänge rasen nahe am Zug vorbei, 2)keine Spucke vom Vordermann am Arm…L ohne Kyrils Nackenrolle wäre ich ein Fall für den Chiropraktiker gewesen…so war die 10stündige Fahrt bequem und unterhaltsam.
Es ist immerwieder bemerkenswert, wie liebevoll hier Eltern mit ihren Kindern umgehen. Sie schenken ihnen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Egal ob Bub/mädchen, sie werden gehegt, gepflegt, verwöhnt mit Zuwendung, Wertschätzung. Im Zug werden auch Heftchen verkauft. Mir fällt eines über „reiki“ in die Hände…vielleicht nicht zufällig…

Kovalam beach…der lonely planet sagt „wahrscheinlich der schönste Strand Südindiens“. Dani holt mich vom Bahnhof ab, wir fahren die paar Kilometer zum beach in der Motorrikscha. Trivandrum selbst ist eine Großstadt, crowded, laut, dreckig. Der Kovalam Beach dafür mit Touristen übersaat, in den verwinkelten, schmutzigen Gassen gibt es x Ayurveda-center, Yoga-center usw. Dani und ich essen bei Suresch, einem Inder, der seit 10Jahren in der Schweiz lebt (schweizer Frau geheiratet) zu Abend. Lustig, den kleinen, dunkelhäutigen Mann mit den schneeweissen Augen schwitzerdütsch reden zu hören (Griazi mitanand, namaste´) . Bei seiner Familie hat er mir ein Zimmer angeboten, 50Rupie die Nacht (1euro) Der Schock folgt, als ich es dann in der Nacht aufsuche… Spinnen, Eidechsen, Bettzeug sowieso nicht vorhanden, ziemlich dreckig, das is sogar mir zuviel des Guten. Ich nehm reißaus und suche verzweifelt nach einer anderen Bleibe – um 1uhr nachts…(zu allem überfluss lässt sich kurzzeitig mein handy nicht mehr einschalten, ich verfall in leichte Panik )in dieser Saison - silvester, alles ausgebucht) ich finde in meiner Not noch ein Zimmer (erst wurde mir noch eine Pritsche in einem noch grindigerem Zimmer angeboten). Ich karre mein Gepäck durch die ungepflasterten, dreckigen Wege zwischen Wasserläufen und Steinmauern durch die stockdunkle Nacht (Inder sind keine Gentleman, keinem kommt es in den Sinn, er könne mir beim Gepäck helfen..)zerre es in den 2. Stock eines abbruchfälligen Hauses. Das Zimmer dort is zwar auch echt grindig, aber für eine Nacht…
Frühmorgens geht’s dann auf zum Kovalam Beach. Ich finde ein echt gutes Zimmer zu 400Rupies (8euro, also ziemlich teuer f. indische Verhältnisse aber jetzt mach i da keine Abstriche mehr). Ein toller Anblick..Fischer ziehen im Morgendunst die riesigen Netze durchs Meer, singen dabei. Die Bucht ist wirklich sehr schön. Ein großer Leuchtturm schliesst den Strand im Süden ab. Nach einiger Zeit tummeln sich die Touristenhorden am Strand. Teenieweeniebikini against India-bathingsuit. Also: Touristinnen in Bikinis, indische Frauen mit langem Hemd & Hose im Meer… Es ist offensichtlich Hochsaison. Die Restaurants werden mit kitschigen Lampions, Schleifen, Girlanden für die Silvesterfeierei geschmückt. Die Einheimischen sagen, sie kommen dann am Abend „die verrückten Touristen anschauen“ : ) Ich muss sagen, das hier ist alles andere als „real India“..Alles in allem hat es einen gewissen „Ballerman-Flair“ Es wird hier auch Bier ausgeschenkt, aber nur unter vorgehaltener Hand, in ½ liter blickdichten Kaffeehäferln : )
Mein Zimmernachbar ist ein Russe, ein Ayurvedic-Doctor. Er und einige andere Russen & Ausländer ; ) feiern heut abend bei Dani´s Freund Ajit, dem das Gästehaus in der Nähe gehört am Dach Silvester. Ich bin auch eingeladen, doch diesmal würd ich fast lieber diesen Traumstrand mit dem heimatlichen Schneegestöber eintauschen…

EIN GUTES NEUES JAHR; VIEL GESUNDHEIT GLUECK UND GOD BLESS YOU!!!

Samstag, 29. Dezember 2007

good bye kairali!

...wie auf allen meinen reisen hinterlasse ich immer etwas...(wenn auch nur meine zerfledderten schuhe:))
heut is also der grosse abschied aus dem ressort... wie immer hinterlasse ich spuren...

...sorry aber schnee hab ich noch keinen gesehen :)))
sorry,aber schnee hab ich noch keinen gesehen...
kannans fotos fuer bewerbungen... das muss weh tun...

kannans fotos... autsch

enrico di napoli, er hat sich zur aufgabe gesetzt, mich immer und ueberall zu fotografieren...:)




Kannan als baby :)



















kannan ...yoga







ohne worte

Freitag, 28. Dezember 2007

26. / 28. Dec relaxing days...

26 – 28. Dec 07

Nachdem meine Arbeit nur mehr darin besteht „Vermittler“ zwischen Doktoren-Rezeption-(oftmals unzufriedenen – weil indische Verhältnisse nicht gewöhnt)Gästen zu sein, und alles in allem das Ganze für mich nichts mehr mit Ayurveda zu tun hat und ich auch bereits das meiste, was ich in Bezug auf Massagen, Öle, Anwendungen usw. erlernen konnte, beschließe ich mit Arun, dem Manager zu sprechen und eben verfrüht aus dem Resort abzureisen. Ich nehme mir aber noch 3 Tage hier im Resort, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, über die Zukunft nachzudenken und auch endlich mal die Sonne tagsüber zu sehen, nachdem ich doch den ganzen Tag in meinem „office“ oder eben im Spa beschäftigt war. Arun akzeptiert meine Entscheidung obwohl mit ein wenig Wehmut und lobt meine Arbeit in den höchsten Tönen. Das Sajudoktörchen verfällt fast hinter seinem Schreibtisch, als ich ihm mitteile, dass er mich nun entbehren muss, war ich doch auch seine Seelenklemptnerin… „i will miss u, i will miss u“ wiederholt er den rest des Tages (auch in Bezug eben auf dass er jetzt niemandem mehr sein „Leid“ klagen kann…also ich kanns verkraften…)
Die nächsten Tage verbringe ich sehr entspannt, obwohl mich die Gäste immer noch belagern (alle wollen Fotos mit mir drauf als wär ich hier die Ansässige : ) - ich versuche immer noch alle ihre Wünsche irgendwie zu erfüllen und zu koordinieren – unter anderem am Pool, (unfassbar herrlichstes, heisses, sonniges Wetter, sicherlich um die 35Grad)
Das Sajuchen hält auf meinen Vorschlag hin in der neuen Yogahalle einen Einführungsvortrag in Ayurveda. (Basics) interessant, die tägliche Routine der Inder hier in Kerala, sie wachsen mit diesem „way of life“ auf, praktizieren Ayurveda täglich:
„how to live a good life“: sie stehen um 4uhr auf, resumieren den vorherigen tag, va. Was gegessen wurde, Zähneputzen mit zb. Leaves (MintBlättern), Trinken dann Tee, Applizieren Öl (meist Kokosnussöl) am ganzen Körper mit einer sanften Massage, nehmen nach 1 Std der Absorption ein Bad, dann Frühstück. Dann gehen sie zur Arbeit, Mittagessen incl. einem Nap (a Napserl würden wir sagen) 10-20min, nach der Arbeit, zum Sonnenuntergang (Santhia) Meditation (Chantra) mit einer Öllampe (Bakterien vorbeugend) dann Abendessen, Spaziergang oder Bewegung, 3Std nach Abendessen schlafen.
Der Ayurvedische way of life beinhaltet natürlich alles – Yoga, Meditation, Essen und natürlich den „mind“, den Geist, die Lebenseinstellung.
Kannan hat mir dazu ein tolles Buch geborgt, „Kriya Yoga Vijnan“. Es ist so einfach, ein erfülltes Leben zu führen. Man macht es sich oftmals so schwer…Jedem das Seine : )
Nach Rücksprache mit Kyril werde ich die Einladung in Kannans (Yogi) Elternhaus nun doch nicht annehmen. Die Motorradreise dorthin (60km) allein ist mir schon zu gefährlich. Die Strassen und der Verkehr sind mit europäischen Verhältnissen unvergleichbar. Mit der indischen Lebensweise werd ich noch genügend in Kontakt kommen und unsere Diskussionen können wir auch hier im Ressort führen. Sich unnötigen Gefahren auszusetzen ist nicht notwendig
(Every moment in a thoughtful moment for a man, since this life is like Padmapatramivaambhasaa --like a drop on the leaf of a lotus. In the same way that a drop does not stay long on the leaf of a lotus plant, so is this life temporary. )
und aus dem Sanskrit:
Let us all protect one the other
Let us all enjoy togehter
Let us act valiantly together
May spiritual knowledge ever shine before us
Let us never hate one another
And let peace and peace and peace reign everywhere

(Loka Ssmastha sukhinov bhavanthu
Om Shanthi Shanthi Shanth)

Translated from the Vedas, God bless you

Dienstag, 25. Dezember 2007

international whole religions christmas dance
ms scott and santa dancing

jaja, zu braven kindern kommt er, der (wenn auch indische und wahrscheinlich hindu) weihnachtsmann


jenny (NY) meets SANTA



kennt wer diesen weihnachtsmann??




weihnachtsbuffet am Tennisplatz












"The Dude" (Palmenblaetter vom Boden entfernungsmann:))

25. Dec. Feiertag???

25. Dec holy day?

Feiertag? Nicht für mich. Auch nicht für das Sajudoktörchen, langsam haben wir wirklich einen guten workflow. Gestern Abend kam noch ein Bus mit 20 Gästen, die bis in die späten Abendstunden noch Massagen bekamen (also ein sehr heiliger Arbeits-Abend für mich), später dann aber eine (ayurvedische = vegetarisch & natürlich kein Punsch!) Internationale, multireligious Christmasparty am Pool (von Canada/US/Southafrica/Europa/Asia/uvm). (leider stellten sich die Becher „Sparkling red wine“ als Sparkling-red - water heraus…) Zu indischer Bollywoodfilmmusic wurde ausgelassen getanzt bis in die späte Nacht hinein, nämlich genau bis 22.30 … (Dänemark - Ule´s Christmas-CD (John Lennon, Elvis usw.) wurde mit Empörung von der indischen Crew aus dem CD-player entfernt.)
Andrea, eine Niederösterreicherin, ist heute angekommen, sie bleibt für 3 Wochen. Es tut gut, wiedermal im Akzent zu kommunizieren, obwohl sich mein deutsch bereits mit dem englisch vermischt. Spät Nachts bekomme ich sogar von Gästen einen Anruf aus New York, die mir „merry Christmas“ wünschen.
Heute, am 25. (für die indischen Christen ein Feiertag, für Hindu natürlich nicht) ging es bereits um 7Uhr los mit den ersten Massagen. Es hat sicherlich um die 32 Grad, herrlichstes Wetter. Ich renne von Rezeption – Spa – Spa – Rezeption – Cottage – Spa usw usw.. Ein Kommen und Gehen, Saju rennt im Kreis : )
Alles in allem läuft der Tag recht lukrativ für den Spa und ich komm wiedermal nicht zur Meditation.
Danke euch Lieben zu Hause für die vielen Christmas-Wünsche!!

Montag, 24. Dezember 2007

MERRY CHRISTMAS!!!
kinder meditieren

sanscrit auf palmblaettern, ueber 1000jahre alt


kannan zeigt die chakras



mr and ms scott, having food at ashram




ashram sadguru





yoga kids






Yoga kids







21 - 24. Dec MERRY CHRISTMAS

22. - 24 Dec. Merry Christmas : )

Den Samstag hab ich mir freigenommen. Mit der Motorrikscha bin ich nach Pallakath gefahren, um ein wenig einzukaufen. Im „Caliat“ Bazar kaufte ich ein paar indische Kleider, die sie mir innerhalb 30minuten umänderten. Es sind dies 3Teiler, (Schal, Kleid, Hose) ich bat die Mädchen, mir die Kleider so umzunähen, dass sie den Schlitz seitlich ein wenig schliessen (mit den Hosen ist der hohe Schlitz ja ok) und dass sie mir die Kleider enger nähen, sodaß sie Taille haben. Sie kicherten in einer Tour, dass ich die Kleider OHNE Hose tragen wollte!!
Alles in allem war der Stadt-Ausflug ziemlich anstrengend, überfüllte Strassen. Ich war froh, am späten Nachmittag wieder im Ressort zu sein.

Gestern war ich dann mit Gästen aus dem UK und Kannan in seinem Ashram. Ca. 20minuten von hier entfernt. Es war sehr interessant, dort kommen viele Menschen zusammen, vor allem Sonntags, machen Yoga, Meditieren, Unterhalten sich. Leider war der Master nicht anwesend, jedoch sein Sohn führte uns herum. Die Kinder wachsen dort mit Yoga und Meditation auf. Unter anderem waren wir auch im heiligsten Raum des Ashrams. Sogar Kannan durfte diesen Raum erst 1x, und das vor 5Jahren betreten. Wir durften tatsaechlich hinein und Kannan führte uns durch eine Herzmeditaiton. Der Raum ist ca.2.5x5m, sehr dunkel, nur durch einige Ritzen in den Wänden dringt Licht herein. In der Wand befinden sich drei Höhlen, „Grave“, eine Art Raum hinter der Wand (mit einem 50x40cm Eingang) , wo die Gurus sich zum Meditieren hinein zurückziehen. Diese „Wandhöhlen“ sind stockfinster, fast luftdicht, bis auf ein paar wenige kleine Löcher in der Wand. Die Gurus bleiben zw. 12-24 Stunden darin sitzen und machen Atemmeditation. Dazu atmen sie nichtmal wirklich, sie verwenden meist ihre eigene Luft aus den Lungenflügeln weiter, indem sie die Luft mit Hilfe von Zungentechnik wieder in die Lunge zurückfächeln, ohne dass Luft über die Nase hinzukommt.
Wir bekamen Einsicht in die Lehre des Sankskrit (Sanskrit ist die klassische Sprache der Brahmanen) und beeindruckend war eine alte Schrift, (1200Jahre alt, mit Nägel in Palmblättern geritzt), auf denen die Philosophie des Sanskrit verewigt ist. Ich war so beeindruckt, dass ich dieses Museumsstück gar nicht aus der Hand geben wollte.
Am 24. ist das Ressort ausgebucht. Erst haben sie mir meinen Fernseher abgeknöpft für die Gäste (hab das Kastl sowieso erst 1x angedreht), dann musste ich auch aus meinem „Haus“ umziehen, in ein kleineres, aber sogar gemütlicheres Heim.
Tja, 24. Dezember…heiliger Abend : ) und weit und breit keine Weihnachtsstimmung, ausser im Ressortrestaurant, wo sie verrückte Lampions und Lichterketten aufgehängt haben mit „merry christmas“.
Mein Weihnachtsgeschenk hab ich schon bekommen. Ich bin heute Nacht einem bösen Darmgrippevirus erlegen… FROHE WEIHNACHTEN!!!

Meiner Familie, die heuer ohne Gitarrenbegleitung auskommen muss…denkt an mich, wenn ihr die Weihnachtspute anschneidet: ) hier gibt es höchstens Weihnachtscurry auf vegetarisch : )

Freitag, 21. Dezember 2007

:) murtalerin der woche juhu!!!

:) http://www.murtaler.at/mw/star/49887/index.do


gemeinschaftsarbeit gerald/heidi :) das "bissl" uebertreibismus stammt vom hr. enzinger

20. Dec 07, the day after...Pardie...

20. Dec 07

nach DER Pardie gestern abend hat sich das Dr. Sajüchen frei genommen…, der Chiefdoc schaut auch nur 1 Std am Vormittag und 1Std am Abend im Spa vorbei und so schmeiß ich den Laden allein. Ein ständige Kommen und Gehen, die Gäste okkupieren mein Büro ( siehe Snoopy „the Lady-Doctor is IN“ , it´s quite fun today! Auch die Gäste genießen den Zuspruch. Kannan gibt Sanscrit lessons, es herrscht eine gute Atmosphäre.
Zurück zur Party…das „Palace Hotel“ wurde also gemietet, ein grosser Raum, geschmückt mit Ballons, Papierschlangen.., Riessen Buffet (even Chicken!!), Bar.
Wir verliessen das Resort gegen 21.30 zusammengepfercht in einem Minibus. Die Stimmung war bereits im Bus so ausgelassen, ich konnte kaum fassen, wie es da zuging..
Ms Rupak bekam eine Riessentorte (ob das in ihr weight-loss programm passt?), nach den offiziellem Happy-Birthday begann also die Crazy Party. 8 oder 9 Mädchen waren mitgekommen, sie sassen weit abseits vom Geschehen auf Plastiksesseln in einem Kreis, ihnen wurde Limonade serviert. Ständig deuteten sie mir, ich solle mich zu ihnen setzen, es ziemlich sich nicht für eine Lady sich mit den männlichen Gästen zu unterhalten und schon gar nicht zu tanzen!! Tanzen?? Es war ein wildes Gestampfe und Gejaule, es erinnerte mich an eine wildgewordene Horde Büffel, noch nie hab ich gesehen, dass Menschen so ausgelassen tanzen können. Sie stampften im Kreis, wie Schamanen in Trance, oder Indianer um das Lagerfeuer, gaben johlende Urschreie von sich, völlig entrückt (der Alkohol tat das seine) sprangen und hopsten sie durch die Gegend. Sogar Saju jumpte durch den Saal, sie klatschten sich in die Hände wie kleine Buben am Spielplatz, Hier gab es keinen Unterschied mehr zwischen Küchengehilfen und Manager, zwischen dem Jungen, der auf die Palmen klettert um Kokosnüsse zu kappen und dem Big-Ayurvedic-Doc. Hier war jedes Kastensystem völlig bedeutungslos. Die Mädchen, sichtlich verunsichert, wagten kaum in Richtung Tanzfläche zu schauen, nippten an ihrem Pepsi oder an ihrer Miranda. Jedoch wippte die ein oder andere mit dem Fuss zum Takt der Musik.. Natürlich wurde alles auf Video aufgezeichnet, war ja auch die Party Teil von Ms Rupak Manns Show.
Die Mädchen verliessen die Party geschlossen gegen 23uhr, Saju, Rupak und Arun baten mich noch zu bleiben, ich wäre „save“, hätte ich gewusst, was bei solchen indischen Parties abgeht, wär ich doch früher mit den anderen gefahren... Als die Sache aufgrund unkontrolliertem Alkoholkonsum (und anderen Substanzen) (sie trinken Bier gemischt mit Spirituosen, völlig ohne Mass und Ziel, egal ob jung oder alt und liegen dann in der Gegend rum, werden teilweise gewalttätig. Als Saju mein entsetztes Gesicht sah, meinte er nur: „that´s part of the game“ – das ist Teil des Spiels )der Jungs ausser Kontrolle geriet und ich auch keine Rikscha ins Resort bekommen konnte, der BusFahrer auch nicht wegen mir allein 30 km fahren wollte (und ich vehemten darauf bestand, dass er mich sofort „nach Hause“ bringen soll und nicht mehr aus dem Auto ausstieg) und einige der Jungs auch ins Resort wollten und einfach ins Auto sprangen, begann eine wilde Schlägerei. Na Bravo. Ich hatte keine Ahnung worum es ging, aber ehrlich ich hatte ziemlich die Hosen voll..
Schlussendlich bin ich sicher im Resort angekommen, zusammengequetscht zwischen sich laut anbrüllenden Indern. Lehrreich für mich, solche Zusammenkünfte in Zukunft zu meiden. Das kann man im Vorhinein ja wirklich nicht wissen.
Auf alle Fälle schläft Parkash heut schon den ganzen Tag, nur John und Gobi arbeiten brav. Zu Neujahr soll die nächste Party steigen, am Pool im Ressort, aber dann auch mit den Gästen, das heißt, es wird wohl etwas gemäßigter zugehen… oder?

Es ist erst wieder 21uhr, als ich in mein Zimmer komm, die Gäste okkupieren mich von morgens bis abends und ich bin froh, ein paar Stunden für mich allein zu haben. Auch mit Arun hab ich heute gesprochen, bezüglich meiner verfrühten Abreise, er war sehr überrascht, macht mir aber auch keine Schwierigkeiten.

Donnerstag, 20. Dezember 2007

crazy indian party

geburtstagskind rupak and friend
dr saju und i :)




crazy indians



total verrueckte inder beim tanzen...










girls ...ganz weit weg vom partygeschehen...

der verrueckte in rot ist uebrigens Herr Dr. Saju

Mittwoch, 19. Dezember 2007

PARTYTIME... 19.Dec die

19. Dec, Di
Partytime…

Gestern begann es zu regnen. Nicht ein bisschen , sondern so als hätten sich die Schleusen des indischen Himmels aufgetan. Ungewöhnlich für diese Zeit, wie die Menschen hier sagen. Klimawandel. Auch davor ist das idyllische Kerala nicht gefeit.. Aber auch anderes fällt dem Wandel der Zeit zum Opfer..als ich heut morgen mein Bad betrat war es nicht mehr Froggieman, der meinen Klodeckel occupierte, sondern FROGMAN!!! Na toll! Die kleinen Hüpfdinger sind zu Kröten herangewachsen. Aus noch semi-niedlichen Hüpfern wurden multigarstige riesige Kröten…die passen nichtmal mehr in ein Glas (500g Gurkenglas gibt’s hier keins), abgesehen davon dass Frogman von meinem beinah unmenschlichen Schrei sichtlich unbeeindruckt blieb.. quaaak
(besides noch ein „man“: , den Nachtportier dort an der Rezeption, er ist jede Nacht da, hab ich netterweise „Batman“ (Anm: =Fledermaus f. Mum, meine englisch-Spezialistin : ) ) getauft…er ist nicht immer erfreut, wenn ich ihn morgens mit dem „Batmansong“ begrüße wenn ich den Arrival/Departure plan für die Gäste hole)

Heute herrscht schon den ganzen Tag helle Aufregung unter dem gesamten Angestellten. Ms. Rupak Mann ladet nämlich zur PARDIE!! Sie hat in Pallakath, also 20min entfernt (Bus um 21.30), ein Hotelrestaurant, oder Bar gemietet, und alle Staff-Mitglieder eingeladen.. (va. Die Restaurant-Angestellten, die sie immer brav füttern, damit sie nicht verhungert : ) )
Seit Tagen wird von nichts anderem gesprochen, John und Gopi hüpfen ständig in meinem Office von einem Bein aufs andere und klatschen ihre Hände zusammen wie zwei Volksschüler, um anzudeuten, dass heute Nacht viel getanzt wird ..und „ein paar“ Spirituosen getrunken werden..) Sogar einige der weiblichen Angestellten, die normalerweise nicht mehr außer Haus gehen sobald es dunkel wird (indische Mädchen bleiben nach Einbruch der Finsternis geschlossen im Haus, wehe es wird ein indisches Mädel mit einem ind. Mann zusammen im Dunklen gesehen) haben vor, zu kommen.
Ich lass mir natürlich das Gesinge und Getanze und ein kleines Bier : ) nicht entgehen..
Sogar Dr. Saju, dessen kleines, gutmütiges Doktorenherz noch blutet wg. dem Vorfall am Pool, kommt hin. Er muss wie immer gute Mine zum bösen Spiel machen… Ms. Rupak bleibt ja schließlich noch weitere 7Monate seine Patientin…armer Saju..

Das größte Ereignis im Leben der Inder ist ihre Hochzeit. (wie gesagt sind die meisten „arranged Marriages“, also die Eltern entscheiden wen ihre Kinder heiraten. Oftmals haben sich die Brautleute vor der Hochzeit gar nie gesehen, es wird rein nach Kaste, gleichem gesellschaftlichen/finanziellen Status usw entschieden) Eltern sparen oft ihr Leben lang damit sie ihre Töchter verheiraten können, (sie zahlen dem zukünftigen Ehemann für ihre Verhältnisse horrende Summen damit er ihre Tochter ehelicht), man kann von Glück reden, wenn man nur Söhne hat. Mädchen sind hier in Kerala wie gesagt nie älter als 25 Jahre alt. Weiters entscheidend ist ihre Hautfarbe (je heller desto besser) und ihr Aussehen (synchrone Gesichtszüge, große Augen, schönes, volles, langes, dunkelschwarzes Haar)
Lustig fand ich heute, dass Dr Saju´s Schwager heiraten wird (natürlich arrangierte Hochzeit von den Eltern) und sich die 2 zukünftigen Eheleute zwar im Internet getroffen und gesehen haben, aber sich bis zu ihrer Hochzeit nicht LIVE sehen werden. .is ja zum brüllen… ein Cyberdate mit anschließender Hochzeit : )
Ich werde oft gefragt, was ich für besser halte.. westliche Beziehungen oder eben diese indische Art von Verbindungen.. ich kanns nicht sagen, zum Glück brauch ich mir keine Gedanken mehr darüber zu machen ; ).
Nun - wenn man keine Wahl hat ist man vielleicht oftmals glücklicher .. was meint ihr?? ; )

Dienstag, 18. Dezember 2007

rita and viren seth. i will miss them, maybe see again in dubai :)


rita
indian josef und maria
blinkende lichterketten auf der kerali krippe




herrengassenatmosphaere im resort

17. & 18. Dec

17 Mo, – 18. Di Dec 07,

Kommentar von Lisi - comment Dominik-Mum, brother´s wife: Dein blog ist sooo super- schau mindestens zweimal pro tag hinein, in der hoffnung, dass es schon was neues gibt - ist besser als grey´s anatomy oder dergleichen!
Thx! : )

Nun merkt man doch auch hier in Südindien, dass es Winter ist…es ist zwar nicht kalt, aber es hat NUR mehr um die 20 Grad.. die Sonne ist seit ein paar Tagen hinter den Wolken verschwunden und das drückt doch ein wenig auf das Gemüt, aber es is sicher leichter zu ertragen als zu Hause unter dieser Nebelglocke : )
Rita Seth und ihr Mann aus Dubai reisen heute nach 10 Tagen leider ab (der mir die Empfehlung für diese 10 Tages-Mediation gab) sie haben mich nach Dubai eingeladen – wär schon nett.. hab sie auch nach Graz rückeingeladen ( i glaub, die sind meinen Standard wohl nicht gewöhnt : ) )
Ansonsten gab es wieder einige Gesprächsrunden mit Kannan, er hat mich auch zu sich nach Hause eingeladen, (er lebt mit seiner Familie in einer Hütte, 4Zimmer, ich glaub 3weitere Geschwister, 80km entfernt) wäre schon interessant mal mit einer „echten“ indischen Familie Zeit zu verbringen, jedoch weiss ich nicht, ob ich das wirklich machen kann. Bin ja mit den indischen Sitten wirklich nicht vertraut und möchte auch nicht als „reiche europäische Lady“ dort bei diesen armen Menschen Einzug halten. Seine Grossgeistigkeit ist beachtlich, und seine Selbstlosigkeit ebenso. So hat er vor, noch bevor er heiraten will (keine arranged marriage, was hier selten ist) ein Kind adoptieren, sobald er ein Basiseinkommen hat. Er lebt in völliger Abstinenz, Disziplin und im Glauben an seinen „Master“ und strahlt das auch wirklich aus.

Auch das sms-Dilemma ist zum Glück gelöst, manche kommen erst nach 1 Woche an, zumindest über die Handybetreiber, übers Internet funktioniert es einwandfrei.
Auch Dani hat sich endlich gemeldet, ziehe in Betracht mit ihr und ihren Freunden ev. Silvester in Trivandrum zu verbringen und mich dann dort anzusiedeln.

Sonntag, 16. Dezember 2007

Channel 5 Filming Session

16.Dec 07

Channel 5 Ein Filmteam von Channel 5 (UK) kam noch gestern Nachmittag, ich moderierte aus dem Stegreif und führte sie herum. (Jasbar, ihre Medien-karriere startete sie vor 15 Jahren als Radiomoderatorin bei BBC und switchte dann zum Fernsehen Channel 5, war beeindruckt von meiner Moderation. Sie arbeitet für einen englischen Comedian („Room 101“ heisst die Show), er wird hier im Resort Februar/März ein paar Wochen verbringen und filmen. Sie fragten, ob ich eh hier wäre für die Dreharbeiten.. tja, wahrscheinlich nicht… (sonst wird ich noch zum Filmstar : ) im UK )
Sie luden mich ein, am frühen Abend mit ihnen nach Palakkath zu kommen. Das war eine willkommene Abwechslung. Der Fahrer brachte uns in ein Hotel mit einer Bar.
Als würden sie sich verstecken müssen, haben die Inder ihre Drinks in sehr dunklen, „geheimen“, versteckten Räumen. Man kann kaum etwas erkennen, Jasbar und ich baten den Barmann doch mehr Lichter anzumachen – no chance. Es waren dort auch keine Kerzen aufzutreiben, so ließen wir unseren Fahrer Kerzen kaufen und klebten sie auf unseren Tisch : )
Jasbar ist Inderin (der Name des Kameramanns ist mir entfallen, er ist jedoch auch Inder und ein guter Whiskytrinker…wie sich herausstellte), jedoch in London aufgewachsen. Wir diskutierten über Politik (na bravo!), über die indische Lebensweise, die Medienbranche uvm.
Nach Mitternacht erreichten wir wieder unser Resort.

Nichts desto trotz 6.30 Tagwache, auf zum Yoga (nur zum zuschauen, Jasbar filmte) und dann musste ich wieder herhalten als „Model“ für die Massagen. Langsam hab ich es satt, ständig für irgendwelche Dreharbeiten herhalten zu müssen, die Massagen werden nur angedeutet und die Mädels machen sich nichtmal die Mühe das Öl zu erwärmen..
i am really in a bad mood today.. und das am Sonntag..

Pics

Jasbar, die Channel 5 Lady
Kannan, Yoga und Meditationslehrer

das neue yoga zentrum


yoga



yoga morning




sirovasti fuer channel 5





john jacky chan






chiefdoc & ramash (indian japanese)







mein derzeitiges" zu hause "


















froggie braucht wattepads...